Einfach „dialektissimo“!
Drei neue Langenscheidt Lilliput Dialekt-Wörterbücher: für den Ruhrpott, die Schweiz und Wien
Wenn es um deutsche Mundarten geht, sind Langenscheidt Miniwörterbücher mit dem zutreffenden Namen „Lilliput“, unter Fans liebevoll „Lillis“ genannt, ganz groß. Den Beweis dafür treten jetzt auch drei Neuzugänge an, die uns die Eigenheiten von Schwizerdütsch, Ruhrpottsläng und Wienerisch nahebringen. Dies gelingt ihnen in bewährter Form mit rund 5.000 Stichwörtern und Wendungen sowie einer guten Portion hintergründigem Zusatzwissen in rund 50 humorvollen Glossen. Mit den beiden Titeln für Österreich und die Schweiz erweitert der Langenscheidt Verlag sein Angebot an Dialekt-Knowhow erstmals über die deutschen Landesgrenzen hinaus.
Seit Jahren gilt: Ein Dialekt-Lilli in der Hosentasche – und das Erobern neuer mundartlicher Sprachräume wird zum Kinderspiel. Egal, ob diese nun einen Katzensprung oder mehrere Hundert Kilometer von der eigenen Haustür entfernt liegen. Es kann nämlich durchaus passieren, dass der Hochdeutsch-Sprechende, der einen Abstecher ins zwei Autostunden entfernte „Revier“ macht, sich plötzlich in einem undurchdringlichen Sprachendschungel wähnt. Doch dank Ruhrpott-Fachvokabular wird er sich zwischen Dröppelminna (Kaffeekanne) und Anisplätzken (flache Baskenmütze) schon bald pudelwohl fühlen. Aber Achtung: Die falsche – weil richtige und sparsame – Verwendung des Dativs könnte beim netten Plaudern die beste Tarnung auffliegen lassen. Hier hilft nur die entsprechende Lilliput-Grammatiklektion – also merken: Man gewöhnt sich an allem, auch am Dativ! Und ein Tipp für Fußballer: Ihr müsst Ruhe im Spiel bringen!
Dass das deutsche Sprachgebiet und die Ausprägung deutscher Dialekte nicht auf Landesgrenzen beschränkt sind, beweisen die beiden anderen neuen Langenscheidt-Lillis. Wer zum Beispiel erstmals Wien bereist, wird sich wundern, wie viel an ortstypischen Wortschöpfungen, augenzwinkernder Sprachkultur und abgründigem Humor die österreichische Hauptstadt zu bieten hat. Das meiste davon findet sich zur gründlichen Vorbereitung im Dialekt-Lilli fürs Wienerische – etwa so unvergessliche Ausdrücke wie Beamtenforelle (Knackwurst), Palawatsch (Durcheinander) oder Leacherlschaas (etwas gänzlich Unbedeutendes). Zahlreiche Glossen widmen sich zudem den sprachlich-mentalen Eigenheiten der Wiener, darunter ihren originellen Zeit- und Mengenangaben.
Und auch wer gfitzt (pfiffig) genug ist, sich beim Besuch der Schweiz nicht auf seine Jodelkenntnisse zu verlassen, wappnet sich mit den rund 5.000 Stichwörtern von Gaggelaari (dummer Schwätzer) bis Öpfelmues (Apfelkompott) und den zahlreichen, witzig-informativen Glossen über Land, Kultur und Bewohner, die das Schweizerdeutsch-Lilli zwischen den farbig illustrierten Buchumschlägen bereithält. Unumgänglich ist auch die Spezialinfo zur landestypischen Esskultur. Wer in der Schweiz selber kochen möchte, kommt zum Beispiel beim Einkauf nicht an der korrekten Aussprache von Ghackets Drüüerläi (dreierlei Hackfleisch) vorbei.
Fazit: Wie alle Langenscheidt-Lillis bieten auch die neuen Titel jede Menge Dialekte-Schmunzelei zum kleinen Preis – und sind ein „gfitztes“ Mitbringsel für viele Gelegenheiten!
Eines dieser coolen Schwizerdütsch-Dialekt-Wörterbücher kannst du ergattern!
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